Frauen in der IT

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In einem kurzen Interview spricht Laura Sundara über Frauen in der IT und bei Conciso.

Was sind deine Aufgaben?

Meine Aufgaben liegen im Anforderungsmanagement und im UX-/UI-Bereich. Im Anforderungsmanagement erstelle ich mit den Kund:innen die Anforderungen für ihr gewünschtes digitales Produkt. Hierbei nutzen wir im Team den conciso-eigenen enbl.it-Baukasten, welcher flexibel und individuell je nach Projekt genutzt werden kann. Im UX-/UI-Bereich erstelle ich aufbauend auf den zuvor erarbeiteten Ergebnissen der Anforderungen Mockups, die den Kund:innen und dem Team ein klareres Bild ihres Produktes ermöglichen. Es ist ein iterativer* Prozess, durch den zunächst mit einfachen Mitteln das Produkt gezeigt werden kann. Im späteren Verlauf bildet sich dann daraus ein klickbarer Prototyp, welcher dem:der Nutzer:in ein besseres Gefühl für den Umgang mit dem Produkt gibt. So kann zu jedem Zeitpunkt über das Mockup gesprochen werden und alle im Team haben dasselbe Verständnis vom Aufbau und dem ungefähren Aussehen.

Wie kam es zu deiner Berufswahl?

Als kreative Person wurde mir früh gesagt, dass ich in die Gestaltungsbranche einsteigen soll. Also habe ich eine Ausbildung als Mediengestalterin Digital und Print mit der Fachrichtung Gestaltung und Technik angefangen und abgeschlossen. In dem Beruf als Mediengestalterin habe ich dann ein paar Jahre gearbeitet. Während dieser Zeit habe ich gemerkt, dass mich der Beruf allein nicht genug fordert und fördert. Zufälligerweise habe ich eine Freundin zu einer Fachhochschule begleitet, da sie ein Studium der Medieninformatik anstrebte. Nach dem Hochschulinformationstag habe ich meine Berufswahl infrage gestellt: Möchte ich mein Leben lang diesen Job ausüben, obwohl er mich nicht erfüllt? Sowohl der Studiengang Medieninformatik als auch der Studienverlaufsplan hörten sich interessant an. Aus meiner Sicht sprach einiges für das Studium: Ich habe ein gutes logisches Verständnis, der Medienanteil war für mich nicht so neu und der praktische Anteil in einer Hochschule ist höher als an Universitäten. Nach reiflicher Überlegung beschloss ich also meinen Job als Mediengestalterin zu kündigen und mich als Bachelor Studentin für den Studiengang Medieninformatik einzuschreiben. Während meines Studiums habe ich dann den Fokus auf den UX-/UI-Bereich gelegt und nun arbeite ich bei Conciso als UX-Engineer.

Warum Conciso? 

Bei Conciso gibt es ein Mentoring-Programm, das mich bis heute begleitet und ich sehr schätze. Dadurch hatte ich einen guten Einstieg in die Firma, konnte schnell Kolleg:innen sowie interne Abläufe kennenlernen und in manche Projekte reinschnuppern. Conciso gibt mir die Flexibilität von überall zu arbeiten, sei es zu Hause oder im Workgarden vor Ort in Dortmund, welcher super ausgestattet ist. Meine Arbeitsmaterialien werden von der Firma gestellt. Wir haben offene und nette Arbeitskolleg:innen, die ein angenehmes Arbeitsklima schaffen. Dazu gibt es soziale Events wie zum Beispiel das Sommerfest oder unser zweimal im Jahr offline stattfindendes Offsite. Dieses Jahr hatte ich auch die Möglichkeit, meine erste Zertifizierung abzuschließen. Darüber hinaus gefällt mir, dass die Arbeitshierarchien bei Conciso sehr flach sind, sodass jede Person gleichwertig respektiert und behandelt wird.

Wie sehen deine Ziele aus?

Das kann ich schwer beantworten. Aus meinen Mentoring-Gesprächen kann ich auf jeden Fall mitnehmen, dass ich mir kleine Ziele setzen sollte und es auch in vielen Fällen reicht und es in Ordnung ist, wenn ich Sachen auf mich zukommen lasse.

Ich habe für mich entschieden, sowohl im UX-/UI-Bereich als auch im Anforderungsmanagement immer mehr Erfahrungen zu sammeln und mich darin weiterzuentwickeln.

Warum kannst du anderen Frauen empfehlen in die IT zu gehen?

Ich denke, dass es in Ordnung ist, auch mal über seinen Horizont zu schauen und wenn einem das logische und abstrakte Denken liegt, sollte man Berufe in der IT auf jeden Fall in Betracht ziehen. Hierbei ist es wichtig, sich Sachen zu trauen, die vielleicht nicht so einfach erscheinen und Zeit brauchen. Darüber hinaus ist die Bezahlung im IT-Bereich gut und das Arbeiten kann aufgrund der Digitalität flexibel gestaltet werden.

Gibt es einen gewissen Spirit unter Frauen in der IT? Oder bei Conciso?

Einen gewissen Spirit unter Frauen in der IT habe ich nicht wahrgenommen.

Innerhalb von Conciso ist der Spirit, dass alles geklärt werden kann und jede:r eigenverantwortlich handeln kann und soll. Das heißt, dass alle miteinander an einem Strang ziehen und bei Problemen ausgeholfen wird. Sei es bei internen technischen Anschaffungen oder entwicklungstechnischen Fragen, die dann über Schwarmwissen offen ausdiskutiert werden. 

Sind Familie und Beruf in diesem Berufsfeld vereinbar?

Ich denke schon. Aufgrund der flexiblen Arbeitseinteilung kann man seinen Tag selbst gestalten. Wenn man in Projekten tätig ist, muss man schauen, wie sich das vereinbaren lässt, aber grundsätzlich ist die Flexibilität da. Mein Arbeitskollege Heinz Lethaus hat auch hierzu einen interessanten Wissensbeitrag erstellt unter dem Namen: Home-Office als junger Vater.

Glossar:

*Iterativ:

Ein iterativer Prozess ist ein sich wiederholender Prozess.

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